Donnerstag, 21. Januar 2010

Der Javafarn, Microsorum pteropus




Der Javafarn, Microsorum pteropus, stammt aus dem tropischen Asien, wo er weit verbreitet ist. Es handelt sich zwar um eine Pflanze, die in der Natur nur zeitweise submers (unterwasser) lebt - nähmlich dann, wenn die Fließgewässer, die er bevölkert, überschwemmt sind, doch auch dauerhaft unter Wasser kultiviert gedeiht der Javafarn sehr gut und bildet viele Ablegerpflanzen. Er vermehrt sich sowohl durch Ableger, die sich am starken Rhizom bilden, als auch über Ablegerpflänzchen, die sich auf den Blätter der Mutterpflanze bilden.
Da der Javafarn nicht direkt im Bodensubstrat wurzelt - zumindest liegen die Rhizome stets frei - sondern auf Wurzeln, Steine oder sonstigen Gegenständen mittels seiner Wurzeln haftet, eignet er sich natürlich bestens zum Aufbinden. In das Bodensubstrat eingesetzt würde das Rhizom kümmern und die Pflanze letztenendes absterben.
Gerade seine zahlreichen Zuchtformen findet man häufig als Gestaltungselement in sog. Naturaquarien.
Je nach Zuchtform haben die Blätter eine Länge von rund 20 bis 40 cm - sind also eher für mittlere und große Becken geeignet.
Die Pflanzen gedeihen bei einem ph-Wert von etwa 6 bis 8, einer Wasserhärte von rund 6 bis 20° dGH und bei Temperaturen bis zu 28° C. Auch in unbeheizten Becken habe ich Javafarn schon erfolgreich und ausdauernd gepflegt. Da er in der Natur schattige Plätze bevorzugt, kann man den Javafarn gut nutzen, um schwach ausgeleuchtete Bereiche im Aquarium zu begrünen. Auch an die Nährstoffversorgung stellt er keine hohen Ansprüche - ein üblicher Aquarienpflanzendünger bietet ihm alle Nährstoffe für ein schönes Wachstum.


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